Altgriechisch - Was ist das?

  • Griechisch ist eine Sprache, die 2800 Jahre ununterbrochener literarischer Tradition (von Homer bis Katzanzakis) zu bieten hat.
    Griechisch ist keine "tote" Sprache, Neugriechisch, das sich hauptsächlich durch die Aussprache vom Altgriechischen unterscheidet, wird immer noch in Griechenland gesprochen und auch im Altgriechisch-Unterricht gelehrt.
  • Die Schrift - ein Hindernis? Da die griechische Schrift ohnedies die Vorläuferin unserer lateinischen Schrift ist (die Bevölkerung Süditaliens übernahm das griechische Alphabet, stellte aber weniger häufige Zeichen an das Ende und widmete einige Zeichen, die es in ihrer eigenen Sprache nicht gab, um) und da wir viele Buchstaben bereits aus der Mathematik kennen, kostete es uns wenig Mühe (ca.1 Woche), das Schreiben und Lesen auf Griechisch zu erlernen.

Was macht man im Griechisch - Unterricht?

  1. Sprachbetrachtung, die sich jedoch nicht nur Formenlehre und Satzbau im Griechischen beschränkt, sondern auch vergleichende Sprachwissenschaft und Lautlehre der indogermanischen Sprachfamilie mit einbezieht und die immer den Charakter einer unausgesetzten Serie von Denksportaufgaben hat.
  2. Kultur- und Wissenschaftsgeschichte, die den Wurzeln unserer europäischen Kultur nachspürt und ihre Entwicklung bis in die Gegenwart nachvollzieht. Einige Themen in Auswahl: Entstehung und Entwicklung unserer Schrift, Geschichte der Architektur und der bildenden Kunst, der Demokratie, des Theaters, des Wettkampfsports, der Medizin, Philosophie etc.
  3. Übersetzen; wir bemühen uns, die griechische Originaltexte (vom ersten Tag unserer Tätigkeit an) unter möglichst exakter Beibehaltung ihrer grammatikalischen Struktur und inhaltlich stimmig in der Zielsprache Deutsch wiederzugeben.
    Texte, die wir behandeln: Homers Ilias und Odyssee, die ersten Wissenschafter und Philosophen wie Thales oder Pythagoras, berühmte Philosophen, u.a. Platon und Aristoteles, Hippokrates, die großen griechischen Dramatiker Sophokles oder Euripides, die ersten europäischen Lyriker, Historiker wie Herodot, den Vater der Geschichtsschreibung, und Thukydides etc.
  4. Wortschatzarbeit; wenn wir Vokabeln lernen, besprechen wir immer auch eine große Menge von Fremdwörtern aus verschiedensten Wissensgebieten, die aus den jeweiligen altgriechischen Wörtern gebildet sind.
  5. Interpretieren, diskutieren ...
  6. Reisen; einmal in unserer "Karriere" fahren wir nach Griechenland und machen dort einen Neugriechisch-Kurs.

Was uns Griechisch "gebracht" hat

Statement der Griechischgruppe der 8.b am BG Rein, 1997/98

  • Im Latein- und noch mehr im Griechischunterricht gibt es kaum thematische Einschränkungen; größtmögliche thematische Vielfalt wurde uns geboten.
  • Wir haben den Eindruck, etwas von der gemeinsamen Kultur Europas mitbekommen zu haben und einen Einblick erlangt zu haben, wie sich die Dinge zu dem Ist- Zustand entwickelt haben, weil wir unsere Betrachtungen immer von der Antike bis zur Gegenwart heraufführten.
  • Wir haben uns großes kulturgeschichtliches Hintergrundwissen in vielen Wissensbereichen erworben, das uns auch in anderen Fächern weitergeholfen hat, und wir haben damit unseren Horizont spürbar erweitert.
  • Der Unterricht war sicher produktiver als in anderen Fächern, es gab kaum Redundanzen, d.h. es wurden nicht dieselben Standardthemen wie in Deutsch, Englisch und Französisch abgehandelt.
    Die Sprachbetrachtung erfolgte so systematisch, dass wir dadurch nicht nur Latein bzw. Griechisch lernten, sondern auch Klarheit in seine Muttersprache brachten. Dadurch und durch den ständigen Sprachvergleich mit den Romanischen Sprachen im Lateinunterricht waren wir beim Erwerb von weiteren Fremdsprachen deutlich im Vorteil gegenüber den "Kurzlateinern".
  • Unser Fremdwortschatz und unser Fremdwortverständnis ist beträchtlich; es ist uns möglich, auch die Bedeutung unbekannter Termini zu erschließen.Wir meinen, uns in unserer Persönlichkeit unter dem Einfluss des Latein- und besonders des Griechischunterrichts gewandelt zu haben, hin zu globalerer Sicht der Dinge, zu eigenständigem und kritischen Denken. Es war für uns deutlich spürbar, dass verschiedene Denkprozesse durch das beständige Training schneller und analytischer abgelaufen sind. Wir fühlen uns dadurch gut gerüstet für die Anforderungen im Studium.
  • Durch unsere Reisen (Italien, Griechenland) und unseren Neugriechisch-Kurs haben wir nicht nur zwei wunderschöne Länder kennengelernt, sondern auch ein Bild davon bekommen, wie man bewusst, aktiv und trotzdem vergnüglich reist.

Elke Worschnig, Jörg Schönbacher, Peter Zach, Stephan Lenhart, Thorsten Ropposch, Christoph Schrempf, Maturajahrgang 1998

   

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