Rein in die EU  18.09. - 21.09.2013

Dieser Bericht auf Europe Direct Informationsnetzwerk Steiermark

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Die Möglichkeit, Einblicke in die komplexen Abläufe der Europäischen Union zu erlangen, lockte die drei achten Klassen des Bundesgymnasiums Rein am 18. September nach Brüssel. Selbst die Aussicht auf eine 15-stündige Busfahrt tat der Reiselust keinen Abbruch.

 

Nach einem Zwischenstopp in der Stadt Aachen, die mit dem Aachener Dom aus der Zeit Karl des Großen aufwarten kann, trafen wir Schüler im Hotel in Brüssel ein.

Am nächsten Tag begaben wir uns ins Europäische Parlament, wo wir bereits vom EU - Abgeordneten Knut Fleckenstein erwartet wurde. Herr Fleckenstein ist seit 2009 Abgeordneter im Europäischen Parlament. Er gehört der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands an, welche im Europäischen Parlament als Teil der Fraktion der ‚Progressiven Allianz der Sozialisten & Demokraten’ vertreten ist. Seine Erläuterungen befassten sich sowohl mit der Unabdingbarkeit als auch mit der Problematik des Lobbyismus im Zuge der Informationsbeschaffung durch EU - Abgeordnete. Danach zeigte man uns jene Skulptur im Foyer des Parlaments, die den Zusammenhalt der EU - Staaten - ein zur Zeit hoch aktuelles Thema - symbolisiert; der Plenarsaal hingegen war auf Grund baulicher Schäden leider nicht zugänglich.

Der Besuch des Steiermarkhauses, der steirischen Interessensvertretung in der Europäischen Union, folgte am Nachmittag. Frau Mag. Suppan veranschaulichte die Bedeutung dieser Einrichtung für unser Bundesland anhand des Beispiels der Luftgütepolitik. Zudem gab sie uns bereitwillig und lebensnah Auskunft über das Alltagsleben in Belgien.

Eine darauf folgende Stadtführung ließ uns die Kontraste dieser Stadt besonders deutlich erkennen. Einerseits sahen wir die pulsierende Altstadt, andererseits das durch postmoderne Architektur geprägte EU - Viertel.

Gäste der Ständigen Vertretung Österreichs bei der Europäischen Union waren wir am darauffolgenden Tag, wo uns zunächst Frau Mag. Dondi die Funktionsweise dieser diplomatischen Vertretung erläuterte. Im Anschluss daran stand uns Frau Mag. Nader - Uher, , Repräsentantin der Österreichischen Nationalbank in Brüssel, in Bezug auf die Finanz - und Schuldenkrise in der EU Rede und Antwort.

Danach war wohl Erholung angesagt - das historisch bedeutsame und etwas museal wirkende Brügge sorgte dafür.

Nach der letzten Nacht in Brüssel machten wir uns am Samstagmorgen auf den Weg nach Straßburg, wo wir die Gebäude des dortigen Europäischen Parlaments, des Europarats und es Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte hinsichtlich ihrer Bedeutung und Notwendigkeit begutachten konnten.

Ein Rundgang durch Straßburgs Münster und die liebliche Altstadt rundete schließlich unsere Reise ab und wir traten den Heimweg an.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass uns durch diese Reise und das fundierte Wissen der Vortragenden das Zusammenspiel der mannigfaltigen Interessensgruppen innerhalb der Europäischen Union und die Rolle Brüssels als‚ Nahtstelle des kulturellen Flickenteppichs’, genannt EU, bewusst gemacht werden konnte.

Hannah Bartl, 8c, Bundesgymnasium Rein

 

   
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